Artikel-Schlagworte: „Verkehrsunfall“
OLG Düsseldorf: Kein Schuldanerkenntnis nach Verkehrsunfall
Nach dem Urteil des OLG Düsseldorf vom 16.06.2008, Az. I-1 U 246/07, sind Erklärungen eines Unfallbeteiligten, wie „Ich erkenne die Schuld an“, „die Versicherung wird den Schaden sofort ausgleichen“ oder die schriftliche Bezeichnung als „Unfallverursacher“ nicht als Schuldanerkenntnis zu werten.
BGH: Sechs-Monats-Frist bei fiktiver Abrechnung von KfZ-Reparaturkosten
Auch bis zur Höhe des Wiederbeschaffungswertes kann ein Geschädigter die von einem Sachverständigen geschätzten Reparaturkosten nur abrechnen, wenn er das Fahrzeug mindestens sechs Monate weiternutzt.
LG Coburg: Versicherung muss bei unverschuldetem Unfall Kosten einer Markenwerkstatt übernehmen
Wenn man unverschuldet an einem Verkehrsunfall beteiligt ist, kann die gegnerische Haftpflichtversicherung nicht dazu auffordern, den Schaden bei einer von ihr ausgewählten, günstigeren Werkstatt beheben zu lassen. Der Geschädigte darf die Kosten einer entsprechenden Markenwerkstatt ersetzt verlangen.
LG Coburg: Plötzlich losgerissene Hunde begründen keine eigene Haftung des sich ordnungsgemäß verhaltenden Kraftfahrers im Falle eines Unfalls
Ein Autofahrer muss nicht damit rechnen, dass ein angeleinter Hund sich unvermittelt losreißt und auf die Fahrbahn läuft. Dieser Entscheidung ist vorausgegangen, dass ein Kraftfahrer einen ihn überholenden Pkw rammte und dadurch ein Sachschaden i.H.v. ca. 5.000,00 € entstand. Grund für den Wechsel des Fahrers des überholten Pkws auf die linke Fahrspur war ein plötzlich auftauchender Hund, gefolgt von seiner minderjährigen Hundeführerin, die dem von der Leine losgerissenen Tier hinterherlief. Diesen Beitrag weiterlesen »
BSG: Berufsgenossenschaft muss auch für mittelbare Unfallfolgen aufkommen
Erleiden Arbeitnehmer unterwegs einen Unfall und verletzen sich dann am Unfallort erneut, so ist einheitlich die Berufsgenossenschaft aufgrund der Beschäftigung in der Haftung.